Aktionstag 1. Mai 2018
Scheint ´se oder scheint ´se nicht, das war hier die Frage,
die sich die Helfer Dienstagfrüh beim Aufbau der Stationen für den Aktionstag am Heimathaus stellten. Am Vorabend und die Nacht durch war es lausig kalt, stürmisch und regnerisch.
Sollte sich womöglich das Wetterdesaster vom letzten Jahr wiederholen? Erneut alles gut vorbereitet, für genügend Essen, Kaffee und Kuchen gesorgt, Brote gebacken, Hüpfburg abgeholt, Stand für den Geo-Präparator aufgebaut – nur um am Abend nach wenig Besuchern wieder alles abzubauen?
Tada! Es blieb zwar windig und frisch, aber weitgehend trocken und ab nachmittags schien ´se dann sogar. So, als ob die Leute nur auf irgendein Zeichen gewartet hätten, ging es auf einmal los. Ruck zuck hatten wir den Quellengrund voller Maiausflügler und das hielt sich durchweg so bis zum Veranstaltungsende. Alle schlechten Prognosen lösten sich erfreulicherweise in Luft auf.
Wie ein Aktionstag läuft, lässt sich gut daran ermessen, welche Angebote irgendwann nicht mehr vorhanden sind, weil inzwischen verzehrt oder mitgenommen. Die Brote der beiden Backdurchgänge aus dem Backspeicher waren vor Ende alle weg, Waffeln und Kartoffelpuffer ebenfalls.
Die Kuchentheke wurde gut abgeräumt, mit leichten Reserven, ähnlich wie bei den Fleischbrutzlern. Aber denen wäre eher die Kohle ausgegangen, als das Grillgut wegen der Hotline zu Metzger Knuf.
Die „Alte Garde“ sang sich ab offiziellem Beginn durch ihr Liederbuch wie immer und wie immer scharten sich Freunde der Volksmusik um die Sängerecke. Als am Nachmittag dann die hinzugekommenen „Pläsierigen Trecksäcke“ aus Borkenwirthe instrumentell die inzwischen schon leicht ermatteten Vokalisten noch mal zum Durchstarten animierten, zeigte sich wieder, dass die alten Lieder immer noch gern gehört und auch mitgesungen werden.
Das Geo-Präparatorenteam hatte für die Kleinen etliche Fossilien in Gipsblöcken versteckt und auch andere Gesteinsproben mitgebracht, die mit Hammer und Meißel unter Anleitung freigelegt werden konnten. Auch das traf ins Schwarze, denn es wollten mehr Kleine (aber auch Große!) ein/ihr Fossil freilegen als Proben da waren, um es mit nach Hause zu nehmen. Ein schöner Erfolg auch für die beiden Präparatoren, die weit angereist waren, um am Aktionstag dabei zu sein.
Der neue Fliesen- und Parkettboden im Heimathaus wurde gebührend bestaunt und hat seine erste Belastungsprobe bestanden. Schön.
Ein Manko müssen wir leider eingestehen: die Hüpfburg konnte nicht zum Toben benutzt werden. Wir haben sie nicht aufgebaut. Bis Mittag war es uns zu vage, ob es sich lohnen würde, ab Mittag waren alle Kräfte gebunden und so wurde entschieden, die Burg im Kasten zu lassen. Tut uns leid für die Kleinen, die sich vielleicht darauf gefreut hatten, aber der Spielplatz neben der Werkstatt war ja frei und wurde auch genutzt.
Zum Schluss wieder der Dank an alle „Kuchenlieferanten“ und fleißigen Ehrenamtlichen für den Einsatz am Feiertag und in der Vorbereitung und auf einen neuen Anlauf im nächsten Jahr!