Die Kneipp’sche Wassertretanlage

Aus der Überlegung heraus, dass ein Parkgelände mit Wasser führenden Bereichen und Gräben einen besonderen Reiz darstellt, kamen wir wieder einmal auf eine zündende Idee. Eines Tages stand die Unterführung der Westfälischen Landeseisenbahn unter der B70 unter Wasser. Bei der Untersuchung nach den Gründen erfuhren wir, dass unser Lehrschwimmbad aufgrund des tiefen Kellers wegen der Absenkung des Beckenbodens undicht war. Zur Ableitung des Grundwassers waren Abteufbrunnen angelegt worden, die in zeitlich festgelegten Abständen durch Pumpen den Grundwasserspiegel absenkten. Dieses Grundwasser wurde durch eine Rohrleitung entlang der B70 und dann durch die Unterführung der B70 im Quellengrundpark in den Holtbach abgeleitet. Eine solche Entsorgung fanden wir eine reine Verschwendung, sodass wir nach Absprache mit der Behörde das ankommende Wasser wie folgt umleiteten. Die Pumpen laufen alle 20 Minuten und pumpen etwa 10 Minuten lang. Hierbei wird die Hälfte des Wassers heute durch die Kneipp’sche Wassertretanlage geleitet, mit der anderen Hälfte werden die Gräben und die beiden Biotope gespeist bevor das überschüssige Wasser in den Holtbach abfließt. Mit der Vorgabe von Heimatfreund Ludwig Grevenbrock konnte die Arbeitsgruppe dieses Projekt, eine Kneipp’sche Wassertretanlage, im Jahre 1981 verwirklichen.