Arbeitseinsatz des Heimatvereins
Renovierung des Backspiekers: 1. Teil
Denn, was man schwarz auf weiß besitzt, kann man bedenkenlos so manches Jahr ertragen (frei nach Goethe, Faust 1. Teil, Studierzimmer 2).
Das stimmt meistens – bei Papier. Hat man aber schwarz gewordene weiße Wände, geht’s irgendwann mit den Bedenken los. So auch beim Backspieker des Heimatvereins, der seit seiner Einweihung vor nunmehr 15 Jahren vor allem im Bereich der Backofen- und Kaminecke aber auch sonst überall eine kräftige Ruß- und Staub-Patina angesetzt hat. Unübersehbar waren darüber hinaus die Quellengrund-Netzwerker (Arachnida spiekeri) sehr fleißig, weil über die Zeit wohl ziemlich ungestört.
Also: Arbeitseinsatz.
Angesetzt für den 26. Februar, trafen sich deshalb knapp unter zehn Backspiekerrenovierer, die mit Pinsel und Farbrolle, Staubsauger und Putzeimer das Schmuddelparterre des Backspiekers mit heimatfreundlicher Genauigkeit wieder zum Vorzeigeobjekt machten. Dabei blieb auch noch genügend Zeit für „dütt un datt up Wäsker Platt“ und also Spaß bei der Arbeit. Unter der Hand wurden gleichwohl leichte Bedenken geäußert, dass der männliche Einsatz mit Staubtuch, Sauger und Wascheimer unter ungünstigen Umständen bei der einen oder anderen Ehegattin zu falschen Rückschlüssen bzw. Begehrlichkeiten hinsichtlich möglicher vergleichbarer Verwendungsmöglichkeiten im eigenen häuslichen Umfeld führen könnte…puhh, langer Satz, aber Eigenprodukt.
Am 19. März soll nun auch die obere Etage des Backspiekers renoviert werden. Es ist zu hoffen, dass sich, solcher Bedenken ungeachtet, wieder eine erfreulich große Arbeitsgruppe um 9 Uhr vor dem Spieker einfinden wird.