Obstbäume für die Weseker – Wiese für die Bienen
Wer wie Stefan Osterholt mit offenen Augen durch sein Dorf läuft, dem fällt auf, dass an vielen Straßen in Weseke keine Bäume stehen, obwohl sie wichtige Faktoren für Umwelt und Klima sind. Im Nachhinein neue Straßenbäume zu pflanzen ist aufwendig und mit viel Bürokratie verbunden. Welche Möglichkeiten also gäbe es, große Gehölze in Weseke anzupflanzen?
In Gesprächen mit der Ortsvorsteherin, Mitgliedern des Stadtrats und Angehörigen des Fachbereichs Umwelt der Stadtverwaltung stieß er auf offene Ohren, allerdings galt es erst, die Hürde einer Finanzierung zu überwinden.
Die vom Land NRW getragenen sogenannten „Leader-Kleinprojekte“ öffneten schließlich einen Fördertopf, aus dem in Weseke die Anlage einer Streuobstwiese finanziert werden kann. Nicht irgendeine, sondern als Wildwiese mit einem Hochstaudenflur und mit 15 Obstbäumen. Die Planung der Obstwiese hat Gärtnermeister Berthold Picker übernommen, weitere Interessierte haben bereits ihre Hilfe angeboten. Diverse Kleinbiotope wie Sandarium, Käfermeiler, Totholzhaufen usw. sollen dort geschaffen werden, dazu Rasenpfade für eine Begehung mit Hinweistafeln, wo was ist.
Derzeit steht fest: Die Finanzierung des Projekts ist gesichert. Die Stadt Borken stellt ein ca. 2500 qm großes Grundstück neben dem Friedhof zur Verfügung. Die geplante Umsetzung soll im laufenden Jahr erfolgen. Als Projektträger hat sich der Weseker Heimatverein zur Verfügung gestellt, der auch die dauerhafte Pflege durch ehrenamtliche Helfer sicherstellen will.
Allerdings könnte das der schwierigste Teil des Vorhabens werden: Der Verein braucht noch Helfer und Helferinnen, die bei Anlage und Pflege der Obstwiese mit anpacken wollen.
Am 27. August findet deshalb um 16 Uhr auf der Wiese neben dem Nebeneingang des Friedhofs ein erstes Treffen bereits erklärter Unterstützer und hoffentlich weiterer Weseker statt, die mitmachen wollen.Das Projekt wird zunächst vorgestellt, danach sollen aber auch bereits kleinere Arbeiten erledigt werden. Heißt: Spaten und Arbeitskleidung sind erwünscht.
Der Weseker Heimatverein hofft auf tatkräftige Unterstützung aus dem Dorf.