Über 10 Jahre Plattdeutscher Stammtisch

Obwohl die plattdeutsche oder niederdeutsche Sprache in der Vergangenheit ein fester Bestandteil des täglichen Lebens war, rückt sie immer weiter in den Hintergrund.
Als Schwestersprache zum Hochdeutschen entwickelte sie sich eigenständig weiter. Neben der eigenen Grammatik hat sie einen eigenen Wortschatz.
Das Niederdeutsche teilt sich in verschiedene regionale Dialekte auf, die im norddeutschen und niederländischen Raum gesprochen werden.

Das Katholische Bildungswerk (KBW) wollte im Jahre 2013 erstmals neben Englisch und Niederländisch auch einen Kurs zur Pflege des „Westmünsterländer Platt“ ins Programm aufnehmen. Gisela Rottstegge vom KBW nahm dazu Kontakt zu Jans Beering, dem damaligen 1. Vorsitzenden des Weseker Heimatvereins auf, der mit Begeisterung den Vorschlag aufgriff.
Am 18.Oktober 2013 fand daraufhin zum ersten Mal ein plattdeutscher Stammtisch im Weseker Heimathaus statt.
Seitdem findet einmal im Monat ein Treffen mit Interessierten statt, denen die plattdeutsche Sprache am Herzen liegt.

Was zu Beginn noch ein „Proat över Gott oun de Welt“ war, wurde schnell zu liebevoll themenorientiert gestalteten Abenden. Hier dankt das Orgateam besonders Elisabeth Decking, die mit ihren selbst verfassten Beiträgen und übersetzten Märchen einen tollen Ordner gestaltet und dem Stammtisch überlassen hat.
Ebenfalls geht ein großer Dank an Gudula Lebbing, die mit viel Energie und Engagement so viele Abende gestaltet hat.

Der offene Stammtisch ist kostenfrei und eine Teilnahme bedarf keinerlei Anmeldung. Zwischen 20 und 30 Personen sind monatlich im Heimathaus versammelt.

  Foto: Orgateam

Mittlerweile kann das Organisationsteam (Gisela Rottstegge (Mitte), Anne Wendholt (re.), Stefan Osterholt (li.) auf ein breites Repertoire an Geschichten, Erzählungen und Liedern zu verschiedenen Anlässen und Jahreszeiten zurückgreifen.

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